Bildungsstudien erkennen einen enormen Leistungsabfall bei den Schülern in Baden-Württemberg. Am Liberalen Bildungstag in Baden-Württemberg wurde diese Entwicklung diskutiert. „Es ist das Ergebnis einer grün-roten Bildungspolitik, die auf die Abschaffung des gegliederten Schulwesens ausgerichtet war“, kritisiert der baden-württembergische FDP-Fraktionsvorsitzende, Hans-Ulrich Rülke. Grün-Schwarz würde dies mit faulen Kompromissen fortsetzen. Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Yvonne Gebauer hob in ihrer Rede den Anspruch der FDP hervor: „Beste Bildung muss nach der qualitativen Spitze streben und darf sich nicht mit Mittelmaß zufriedengeben.“
Für die Qualität des Bildungswesens sei jedoch nicht die Schulstruktur, sondern das Bildungsangebot vor Ort entscheidend, so Rülke. Deshalb brauche man ein vielgliedriges Schulsystem und eine ausreichende Finanzierung. „Die FDP-Fraktion unterstützt die Lockerung des Kooperationsverbots, damit der Bund diesen Kraftakt mitfinanzieren kann.“
Gebauer sprach sich dafür aus, bundesweit für Lehrkräfte in MINT-Berufen zu werben, die Förderschulen für die Aufgaben der Inklusion beizubehalten und verstärkt gegen Unterrichtsausfall vorzugehen. Auch betont sie die Herausforderungen der Digitalisierung. „Wir wollen, dass junge Menschen ihr Leben in einer digitalen Welt eigenverantwortlich und selbstbestimmt gestalten können.“
Das bildungspolitische Ziel der Freien Demokraten sei eine passende Schule für jedes Kind, erläutert der bildungspolitische Sprecher der baden-württembergischen FDP-Fraktion, Timm Kern. Denn: „Freie Demokraten treten dafür ein, dass alle Menschen mit gleichen Rechten ausgestattet sind.“ Dennoch seien alle unterschiedlich. Ein Gesetzentwurf der FDP zur Verankerung der offenen Ganztagsschulen im Schulgesetz soll dafür ein erster Schritt sein.
Zum ausführlichen Bericht der FDP/DVP-Fraktion im Landtag BW.